
Inhalt des Lebenskoffers
Der Lebenskoffer beinhaltet insgesamt über 100 Arbeitsblätter, welche in sechs Kapitel gegliedert sind:
ICH
Das Kapitel ICH verfolgt das Ziel, sich selbst, die eigenen Fähigkeiten und Wünsche zu erkennen und festzuhalten.
HERKUNFTSFAMILIE
Das Kapitel HERKUNFTSFAMILIE nimmt das prägende und bedeutsame Umfeld in den Blick und beinhaltet auch das Thema «Platzierungsgründe». Einige Arbeitsblätter dieses Kapitels können möglicherweise mit Einbezug der Herkunftsfamilie ausgefüllt werden.
PFLEGEFAMILIE
Im Kapitel PFLEGEFAMILIE wird diese als neuer Lebensort des Kindes / der Jugendlichen erforscht. Dies ermöglicht es den Kindern und Jugendlichen, ihren Platz in der Pflegefamilie zu finden. Zudem werden Fragen zur Wahl der Pflegefamilie, zur Dauer der Platzierung und zum Platzierungsverlauf gestellt.
GEFÜHLE
Das Kapitel GEFÜHLE dient der Erweiterung der emotionalen Kompetenz und fördert die eine Sprache und ein Ausdruck für Gefühle.
GEGENWART
Tagebuchähnlich wird im Kapitel GEGENWART der Alltag der Kinder und Jugendlichen festgehalten. Auch bei einem Wechsel des Lebensortes gehen dadurch wichtige Informationen nicht verloren.
ZUKUNFT
Im letzten Kapitel ZUKUNFT liegt der Fokus aus den teilweise schwierigen Lebensumständen hinaus in eine selbstbestimmte Zukunft. Die Arbeitsblätter fördern die aktive Selbstgestaltung der eigenen Lebensumstände und ermöglichen eine Distanz zum Alltag und eine andere Perspektive.


KOFFER, ARBEITSBLÄTTER UND BEGLEITHEFT
Die Arbeitsblätter werden im Deckel des Pappkoffers (40x25x14cm) wie in einem Ordner abgelegt. Sie sind in drei Alterskategorien - 3-6 JAHRE, 6-12 JAHRE, 12-18 JAHRE - gebündelt. Für jede Altersgruppe gibt es Arbeitsblätter, welche den sechs Kapiteln zugeordnet werden können. Es ist uns bewusst, dass der Lebenskoffer die individuellen Lebensumstände und -wege nicht in ihrer gesamten Vielfalt thematisiert. In jedem Kapitel sind deshalb leere Seiten zu finden. Der Gestaltungsfreiraum kann kreativ und den Bedürfnissen entsprechend genutzt werden. Es gibt weder Seitenzahlen noch eine bestimmte Reihenfolge der Arbeitsblätter. Dadurch können Seiten weggelassen werden ohne dass eine Lücke entsteht.
Das BEGLEITHEFT richtet sich an nahe Bezugspersonen, beispielsweise ein Pflegeelternteil, die das Pflegekind bei der Erarbeitung des Lebenskoffers begleitet. Biografiearbeit braucht nicht nur von den Kindern oder Jugendlichen Mut, sondern auch von der Bezugsperson.
Das BEGLEITHEFT richtet sich an nahe Bezugspersonen, beispielsweise ein Pflegeelternteil, die das Pflegekind bei der Erarbeitung des Lebenskoffers begleitet. Biografiearbeit braucht nicht nur von den Kindern oder Jugendlichen Mut, sondern auch von der Bezugsperson.